Home

FixpunktIteration

Fixpunktiteration, auch Fixpunktverfahren genannt, ist ein einfaches numerisches Verfahren zur Lösung von Gleichungen der Form x = g(x). Ausgehend von einer Startschätzung x0 erzeugt man eine Folge durch x_{k+1} = g(x_k). Ist der Fixpunkt x* von g existiert, finden sich unter passenden Bedingungen alle Folgenglieder gegen x*.

Konvergenzbedingungen: Reicht eine Kontraktion von g auf einem Intervall I, d. h. es existiert 0 ≤ q <

Vorgehen und Varianten: Wähle eine Funktion g, die einen Fixpunkt bildet, und halte x0 innerhalb des Intervalls

Beispiel: Lösen von x = cos x. Mit g(x) = cos x und Startwert x0 = 1 konvergiert die

Relation zu anderen Methoden: Newtons Methode kann als spezielles Fixpunkt-Verfahren mit g(x) = x − f(x)/f'(x) betrachtet werden

Anwendungen: Lösen nichtlinearer Gleichungen, Diskretisierung von Gleichungssystemen (Picard-Iterationen) und als Baustein in verschiedenen numerischen Verfahren.

1,
so
dass
|g(x)
−
g(y)|
≤
q|x
−
y|
für
alle
x,y
in
I.
Dann
existiert
eindeutig
ein
Fixpunkt
x*
in
I,
und
x_k
konvergiert
für
jedes
x0
in
I
gegen
x*.
Die
Konvergenz
ist
linear
mit
dem
Fehlerabschätzungsmaß
|x_{k+1}
−
x*|
≤
q|x_k
−
x*|.
Eine
häufig
verwendete
hinreichende
Bedingung
ist,
dass
g
differentiierbar
ist
und
|g'(x)|
≤
q
<
1
in
I
(Evaluation
über
den
Mittelwertsatz).
I.
Iteriere
x_{k+1}
=
g(x_k).
Zur
Verbesserung
der
Konvergenz
kann
eine
Relaxation
mit
x_{k+1}
=
x_k
+
λ(g(x_k)
−
x_k)
verwendet
werden,
mit
0
<
λ
≤
2.
Folge
gegen
x*
≈
0,739085.
und
erreicht
oft
schnellere
Konvergenz.
Fixpunktiteration
ist
einfacher,
aber
stark
abhängig
von
der
Wahl
von
g
und
kann
divergieren,
wenn
die
Kontraktionseigenschaft
nicht
erfüllt
ist.