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FischerTropschsyntesen

Die Fischer-Tropsch-Synthese ist eine katalytische Reaktion, bei der Synthesegas aus Kohlenmonoxid (CO) und Wasserstoff (H2) unter Einsatz von Übergangsmetall-Katalysatoren in Kohlenwasserstoffe umgewandelt wird. Sie ist zentraler Bestandteil der Gas-zu-Flüssig-Technologie (GTL) sowie der Kohle-zu-Flüssig-Technologie (CTL) und dient der Produktion von flüssigen Treibstoffen und chemischen Zwischenprodukten.

Aus Synthesegas können Kohlenwasserstoffe unterschiedlicher Kettenlänge hergestellt werden. Die allgemeine Reaktionsgleichung lautet n CO + (2n+1) H2

Katalysatoren und Betriebsführungen: Zwei Hauptkatalysatorgruppen dominieren: Eisen- und Kobalt-Katalysatoren. Eisen ist robust gegenüber CO2 und Wasser-Gas-Shift-Aktivität

Historie und Anwendung: Die Reaktion wurde 1925 von Franz Fischer und Hans Tropsch entdeckt und gewann im

->
CnH2n+2
+
n
H2O,
was
zur
Bildung
von
geradkettigen
Paraffinen
führt,
begleitet
von
Alkenen,
Alkoholen
und
aromatischen
Verbindungen.
Die
resultierende
Mischung
hat
eine
für
FT
typische
Verteilung
der
Kohlenstofflängen,
oft
beschrieben
durch
die
Anderson–Schulz–Flory-Verteilung.
und
wird
oft
bei
gasifizierten
oder
kohle-basierten
Synthesen
eingesetzt;
Kobalt
liefert
tendenziell
höhere
Ausbeuten
an
längeren
Ketten
und
geringeren
CO2-Emissionen,
erfordert
jedoch
Reinsträger-Synthesegas.
Bedingungen
umfassen
typischerweise
moderate
bis
hohe
Temperaturen
(HTFT
ca.
200–350
°C
bzw.
LTFT
ca.
150–250
°C)
und
Drücke
von
mehreren
Bar
bis
zu
mehreren
Dutzend
Bar;
LTFT
neigt
zu
längerkettigen
Paraffinen,
HTFT
zu
kürzeren
Ketten.
20.
Jahrhundert
Bedeutung,
insbesondere
im
Kontext
der
deutschen
Kriegs-
und
später
der
kommerziellen
GTL-Anlagen.
Heutzutage
wird
FT
in
kommerziellen
GTL-Projekten
wie
Sasol
und
anderen
Einrichtungen
genutzt,
um
Erdgas
oder
Biomasse
in
flüssige
Kraftstoffe
umzuwandeln.
Umweltaspekte
hängen
stark
von
der
Energiequelle
des
Synthesegases
und
dem
Prozessdesign
ab.