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WasserGasShiftAktivität

Wasser-Gas-Shift-Aktivität bezeichnet die katalytische Leistungsfähigkeit der Wasser-Gas-Shift-Reaktion (WGS) zwischen Kohlenmonoxid (CO) und Wasserdampf (H2O) zu Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasserstoff (H2). Die Aktivität dient als Maß dafür, wie schnell CO zu CO2 oxidiert wird und wie viel H2 pro Zeiteinheit entsteht. WGS ist zentral für die Erzeugung und Anpassung von Synthesegas in der chemischen Industrie sowie für die effiziente Hydrogen-Prozessführung aus kohlenstoffhaltigen Quellen.

Die Reaktion ist exothermisch; ΔH° liegt bei rund -41 kJ/mol. Wegen der Exothermie verschiebt sich das Gleichgewicht

Zu den verbreiteten Katalysatoren gehören Cu/ZnO/Al2O3-Systeme (typisch im LT-Bereich), Fe-Cr- oder Fe-Ce-Katalysatoren (im HT-Bereich) sowie verschiedene

Mechanistisch wird die WGS-Aktivität oft durch Carboxyl- oder Formate-Intermediates beschrieben. Auf Cu- und Oxidkatalysatoren wird häufig

Messgrößen der Aktivität sind Reaktionsgeschwindigkeit (z. B. Mol CO pro Zeit und Kilogramm Katalysator) oder Turnover

bei
höheren
Temperaturen
in
Richtung
CO
und
H2O.
Praktisch
wird
oft
ein
zweistufiges
Katalysatorsystem
verwendet:
ein
Hochtemperatur-Schritt
(HTS)
mit
Fe-/Cr-basierten
Katalysatoren
bei
ca.
350–450
°C
und
ein
Niedertemperatur-Schritt
(LTS)
mit
Cu-basierten
Katalysatoren
bei
ca.
200–250
°C,
um
sowohl
Reaktionsgeschwindigkeit
als
auch
Gleichgewichtslage
zu
optimieren.
Noble-Metal-Katalysatoren
auf
Oxid-Supports.
Moderne
Anwendungen
setzen
zudem
CeO2-
oder
ZrO2-basierte
Unterstützungen
ein,
die
durch
Sauerstoffspeicherung
die
Aktivität
insbesondere
bei
niedrigeren
Temperaturen
verbessern.
ein
Mars-van
Krevelen-ähnlicher
Mechanismus
vorgeschlagen,
bei
dem
Lattice-Oxygen
in
der
Reaktion
beteiligt
ist
und
durch
H2O
erneut
regeneriert
wird.
Frequency
(TOF).
Einflussgrößen
sind
Oberflächen-Dispersion,
Redox-Fähigkeit
des
Supports
sowie
CO-
und
H2O-Partialdrücke.
Anwendungen
umfassen
die
Synthetikgasaufbereitung,
H2-Produktion
aus
Kohlenstoffen
und
die
Vorbereitung
von
Gasströmen
vor
weiteren
Verarbeitungsstufen
wie
der
Fischer–Tropsch-Synthese.