Fertigungsumfeld

Fertigungsumfeld bezeichnet die Gesamtheit der physischen, organisatorischen und sozialen Bedingungen, unter denen Fertigungsprozesse stattfinden. Es umfasst die Arbeitsplätze, Maschinen und Anlagen, den Materialfluss, die Infrastruktur sowie IT-Systeme, Energieversorgung und Umweltparameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Staub, Lärm und Beleuchtung.

Zu den zentralen Komponenten gehören der Fertigungsbereich (Bearbeitung, Montage), Lager- und Verkehrswege, Energie- und Versorgungseinrichtungen sowie Sicherheits- und Instandhaltungseinrichtungen. Automatisierung, Smart-Factory-Lösungen, Manufacturing Execution Systeme (MES) und Robotik beeinflussen das Umfeld wesentlich.

Wesentliche Einflussfaktoren sind Prozessanforderungen, Ergonomie, Arbeitssicherheit, Wartung, Qualitätssicherung, Umweltauflagen und Energieeffizienz. Ziel ist eine effiziente, zuverlässige und sichere Produktion mit geringer Durchlaufzeit, geringem Ausschuss und hoher Anlagenverfügbarkeit.

Typische Kennzahlen sind OEE, Durchlaufzeit, Taktzeit, Ausschussquote, Stillstandszeiten und Unfallhäufigkeit. Zu aktuellen Entwicklungen zählen Industrie 4.0, vernetzte Produktion, MES, SPS/SCADA, Robotik und kollaborative Systeme. Sicherheits- und Gesundheitsstandards wie ISO 45001, Lärmschutz und Luftqualitätsmaßnahmen sowie Umweltaspekte wie Energieeffizienz und Abfallmanagement spielen eine zentrale Rolle.