Farbrollen

Farbrollen sind handgeführte Malwerkzeuge zum gleichmäßigen Auftragen flüssiger Beschichtungen auf größere, ebene Flächen. Typisch besteht der Aufbau aus einem Rollerrahmen mit Griff und einem montierten Rollenmaterial. Rollenüberzüge aus Schaumstoff, synthetischen Fasern oder natürlichen Wollarten unterscheiden sich in Struktur, Napfhöhe und Material je nach Einsatz.

Rollenüberzüge unterscheiden sich nach Material und Napfhöhe: kurze Napfen bis 6–9 mm für glatte Oberflächen, mittlere bis 12–14 mm für leicht strukturierte Untergründe, längere Nappen über 14 mm für grobe oder stark saugende Flächen. Schaumstoffrollen liefern glatte Ergebnisse; Mohair-, Misch- oder Nylonrollen eignen sich gut für Farbanwendungen und Lasuren. Rahmen sind oft fest oder teleskopierbar; Griffe aus Kunststoff oder Metall.

Typische Anwendungen sind das Streichen von Wänden und Decken mit Acryl- oder Latexfarben, Lacken oder Lasuren. Technik: Rolle tauchen, Farbe gleichmäßig in überlappenden Bahnen verteilen, danach mit leichtem Druck in einer Richtung abziehen. Innenbereiche verwenden meist wasserbasierte Farben; bei stark saugenden Untergründen kann eine Grundierung sinnvoll sein.

Vorteile: schnelle Abdeckung großer Flächen und gleichmäßige Verteilung. Nachteile: Rollerrillen möglich, besonders bei schlechter Qualität. Reinigung richtet sich nach der Farbe: wasserbasierte Farben lassen sich meist gut auswaschen, lösungsmittelbasierte benötigen geeignete Reiniger. Nach dem Gebrauch Rolle reinigen, formen und trocken lagern.

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