Falldämpfer

Falldämpfer bezeichnet in der Technik eine Vorrichtung, die dazu dient, die beim Sturz freigesetzte Energie zu absorbieren und dadurch Aufprallkräfte zu reduzieren. In der Absturzsicherung und in mechanischen Systemen kommt der Falldämpfer häufig als Bestandteil von Sicherungsseilen, Gurtsystemen oder eigenständigen Energieabsorbern zum Einsatz. Das Ziel ist, die maximale Belastung auf Mensch oder Struktur zu begrenzen und den Sturz kontrollierbar zu gestalten.

Funktionsprinzip: Falldämpfer arbeiten, indem sie den Sturz durch Verformung, Dehnung oder Reibung verlangsamen. Typische Bauweisen umfassen textile Energieabsorber, hydraulische oder pneumatische Dämpfer sowie mechanische Verzögerungselemente. Bei einem plötzlichen Sturz dehnen sich diese Bauteile oder setzen Energie in Wärme um, sodass die Aufnahmezeit verlängert wird und der Endpunkt des Sturzes sanfter erreicht wird.

Anwendungen: In der Praxis finden Falldämpfer Anwendung in der persönlichen Absturzsicherung von Bauarbeitern, Kletterern, Berg- und Höhlenführern sowie in der Industrie- und Offshore-Wartung. Sie können in Lanyards, Gurtsystemen oder als eigenständige Dämpferbauteile verwendet werden.

Sicherheit und Wartung: Falldämpfer müssen regelmäßig gemäß den einschlägigen Normen geprüft und bei Beschädigung oder Verschleiß ersetzt werden. Standards wie EN 355 legen Anforderungen an Leistung, Energieaufnahme und Kennzeichnung fest. Eine sachgerechte Nutzung, Montage und Inspektion sind Voraussetzung für effektiven Schutz.