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Erhaltungsgleichung

Eine Erhaltungsgleichung beschreibt in der Physik eine Größe, die in einem abgeschlossenen System zeitlich unverändert bleibt, solange kein Austausch mit der Umgebung stattfindet. Typische Erhaltungsgrößen sind Masse, Impuls, Energie, Ladung oder chemische Spezies. Die lokale Form einer Erhaltungsgleichung hat meist die Struktur ∂t u + ∇·F = 0, wobei u die Erhaltungsgröße als Dichte und F der zugehörige Fluss ist.

Berücksichtigt man Quellen oder Senken, erscheint ein zusätzlicher Term S auf der rechten Seite: ∂t u +

Beispiele: Die Massenerhaltung in der Strömungsmechanik führt zur Kontinuitätsgleichung ∂t ρ + ∇·(ρ v) = 0. Die Impulserhaltung liefert in

Erhaltungsgleichungen sind zentrale Werkzeuge in Physik, Ingenieurwissenschaften und Chemie. Sie ergeben sich häufig aus Symmetrien der

∇·F
=
S.
Die
äquivalente
Integraldarstellung
über
ein
Volumen
V
ergibt
d/dt
∫V
u
dV
=
-
∮∂V
F·n
dS
+
∫V
S
dV.
In
geschlossenen
Systemen
ohne
S
bleibt
die
Gesamtmenge
von
u
konstant,
sofern
kein
Fluss
durch
die
Grenze
stattfindet.
einfacher
Form
∂t(ρ
v)
+
∇·(ρ
v⊗v)
+
∇p
=
0.
Die
Energieerhaltung
kann
in
der
Form
∂t(ρ
e)
+
∇·((ρ
e
+
p)
v)
=
0
erscheinen.
In
der
Elektrodynamik
gilt
für
die
Ladung
die
Kontinuitätsgleichung
∂t
ρ_q
+
∇·J_q
=
0.
Natur
und
bilden
die
Grundlage
für
Bilanzierung
und
Modellierung
in
Bereichen
wie
Fluiddynamik,
Thermodynamik,
Plasmaphysik
und
chemischen
Reaktionen.