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Entlehnung

Entlehnung bezeichnet in der Linguistik den Prozess, durch den Wörter aus einer Sprache in eine andere übernommen werden. Das entlehnte Lexem wird im Rezipientensystem typischerweise phonologisch, morphologisch und semantisch angepasst und danach als Lehnwort in den Wortschatz der Zielsprache integriert. Der Begriff bezieht sich sowohl auf den Vorgang als auch auf das resultierende Wort.

Im Gegensatz zur Lehnübersetzung (Calque) handelt es sich bei der Entlehnung um die Aufnahme eines fremden

Typen und Prozesse der Anpassung: Bei der Entlehnung wird das Fremdwort häufig phonetisch an die Zielsprache

Beispiele für Entlehnungen ins Deutsche sind aus dem Englischen Wörter wie Computer, Internet, Manager oder E-Mail;

Wortes
selbst
statt
um
eine
wörtliche
Übersetzung
von
Morphemen
oder
Ausdrücken.
Entlehnungen
können
direkt
aus
der
Ursprungssprache
stammen
oder
über
Zwischenstationen/Sprachkontakte
erfolgen,
etwa
durch
Handel,
Migration,
Medien
oder
Wissenschaft.
angepasst,
sodass
es
deren
Lautstruktur
entspricht.
Ebenso
erfolgt
eine
morphologische
Integration,
etwa
durch
Zuweisung
eines
Genus,
Pluralsuffixe
oder
der
Bildung
von
Ableitungen
nach
den
Regeln
der
Zielsprache.
Semantische
Anpassungen
können
auftreten,
wenn
ein
fremder
Begriff
neue
oder
übertragene
Bedeutungen
annimmt.
Oft
übernehmen
auch
orthografische
Anpassungen
eine
Rolle,
sodass
das
Wort
in
der
Schreibweise
der
Zielsprache
erscheint.
aus
dem
Italienischen
Pizza;
aus
dem
Französischen
Café
oder
Restaurant.
Seit
dem
20.
Jahrhundert
hat
die
wachsende
Globalisierung
den
Anteil
von
Entlehnungen
im
Deutschen
erheblich
erhöht,
insbesondere
im
Bereich
Technik,
Wissenschaft
und
Popkultur.