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Eliminierungsreaktionen

Eliminierungsreaktionen sind chemische Reaktionen, bei denen ein Molekül durch Entfernung von Atomen oder Funktionsgruppen eine Mehrfachbindung bildet, meist eine Doppelbindung in organischen Verbindungen. Sie stehen im Gegensatz zu Substitutionsreaktionen, bei denen eine Gruppe durch eine andere ersetzt wird. Typische Ziele sind Alkylhalogenide, Tosylate oder Alkoholderivate, aus denen durch Abgabe von H–X (X = Halogen, Wasser) oder anderen Gruppen Alkene entstehen.

Die wichtigsten Mechanismen sind E1, E2 und E1cb. Beim E1 verläuft der Ablauf in zwei Schritten: Zunächst

Eine weitere Variante ist E1cb, bei der zuerst ein Carbanion gebildet wird, bevor die Abgangsgruppe entfernt

Eliminierungen werden häufig durch Basen oder durch säurekatalysierte Dehydratisierung von Alkoholen ausgelöst. Die Wahl des Substrats,

verlässt
die
Abgangsgruppe
und
bildet
einen
carbocation,
dann
wird
ein
Proton
von
einem
β-Atom
durch
eine
Base
abstrahiert,
wodurch
die
Doppelbindung
entsteht.
E1
erfolgt
bevorzugt
bei
stabilen
Carbationen
(in
der
Regel
tertiäre
Substrate)
und
in
polaren,
protischen
Lösungsmitteln;
Wärme
begünstigt
das
Ergebnis.
Beim
E2
erfolgt
der
Eliminationsschritt
gleichzeitig
mit
der
Abnahme
der
Abgangsgruppe
in
einem
einzigen,
konzertierten
Schritt.
Es
ist
eine
starke
Base
nötig
und
die
Reaktion
folgt
oft
einer
Anti-Periplanar-Anordnung
zwischen
Abgangsgruppe
und
β-Proton;
primäre
und
sekundäre
Substrate
reagieren
häufig
über
E2,
insbesondere
unter
stark
basischen
Bedingungen.
Die
Produktverteilung
folgt
häufig
Zaitsev-Regel
(höher
substituierte
Alkenes
bevorzugt)
oder
in
bestimmten
Situationen
Hofmann-Selektivität
(weniger
substituierte
Alkenes).
wird;
dies
tritt
häufig
bei
schlechten
Abgangsgruppen
oder
bei
sehr
starken
Basen
auf.
der
Base,
des
Lösungsmittels
und
der
Temperatur
bestimmt
oft
Mechanismus
und
Produktverteilung.