Eisboxen

Eisboxen sind isolierte Behälter, die zum Aufbewahren und Transport von Eis sowie verderblichen Lebensmitteln genutzt wurden, bevor elektrische Kühlschränke weit verbreitet waren. Typisch bestehen sie aus einer äußeren Hülle aus Holz, Metall oder Kunststoff, einer dazwischenliegenden Isolierung und einem Deckel. Für die Kühlung dienen Eisblöcke oder grob zerstoßenes Eis, das in einem Fach oder einer separaten Kammer gelagert wird. Das Schmelzwasser konnte abfließen, wodurch die Kühlwirkung über längere Zeit erhalten blieb.

Historisch spielten Eisboxen eine wichtige Rolle in Privathaushalten, Hotels, Restaurants und auf Schiffen. Sie entstanden im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem wachsenden Eislieferdienst und wurden im frühen 20. Jahrhundert durch mechanische Kühlsysteme ergänzt. Mit dem Siegeszug des elektrischen Kühlschranks verloren viele Modelle an Bedeutung, doch sie blieben in bestimmten Anwendungen populär, etwa beim Camping, bei Picknicks oder in Situationen ohne Stromanschluss.

Moderne Äquivalente sind Kühlboxen, die mit Eispacks oder Gelpacks gekühlt werden. Sie verwenden oft dünnwandige Kunststoff- oder Metallgehäuse und sind transportabler als herkömmliche Eisboxen. Historisch bedeuteten Eisboxen eine zentrale Technik der Lebensmittelkühlung vor der Elektrifizierung und spiegeln den Wandel der Haushaltskühlung wider.