EinwegTücher

Einwegtücher sind Einweg-Tücher, die aus Papier, Vliesstoffen (Nonwoven) oder Mischgeweben hergestellt werden und nach der Nutzung entsorgt werden. Sie dienen dem Abwischen, Reinigen oder Abtrocknen von Oberflächen, Gegenständen oder der Haut.

Es werden trockene Einwegtücher und Feuchttücher unterschieden. Trockene Tücher bestehen oft aus Zellstoff, Holzfaser oder Vliesstoffen; Feuchttücher sind mit Reinigungs- oder Pflegeflüssigkeiten imprägniert. Viele Feuchttücher enthalten zusätzlich Duftstoffe, Alkohol oder Desinfektionsmittel. Das Trägermaterial kann Kunststofffaser sein, wodurch Recycling und Kompostierung erschwert werden.

Anwendungen reichen vom Haushaltsreinigen, Küchen- und Badbereich über Kosmetik- und Babypflege bis hin zu medizinischen oder industriellen Einsatzgebieten.

Umweltaspekte: Die Produktion und der hohe Abfallaufkommen sind kritisch; oft entstehen Kunststoffabfälle und Mikroplastik. Viele Einwegtücher dürfen nicht in der Toilette entsorgt werden, da sie Verstopfungen verursachen können; Feuchttücher sind häufig nicht kompostierbar. Einige Tücher sind zertifiziert als industriell oder heimkompostierbar (z. B. nach EN 13432 oder OK compost), doch gilt dies nicht allgemein.

Regulierung und Kennzeichnung: In der Europäischen Union gibt es Vorgaben zu Inhaltsstoffen, Etikettierung und bei bestimmten Produkten zum Thema Flushbarkeit. Verbraucher sollten Tücher nicht in der Toilette entsorgen, sondern im Restmüll; bei Kompostieranlagen prüfen, ob das Produkt dort akzeptiert wird.