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Editionsbänden

Der Begriff Editionsbände (Singular: Editionsband) bezeichnet in der Fachsprache die einzelnen Bände einer kritisch-editierten Gesamtausgabe eines Textes oder einer Autorengruppe. Sie bilden zusammen die vollständige, für Forschung und Lehre vorgesehene Textfassung; jeder Band ergänzt oder erläutert den Textbestand und die Ergebnisse der Textkritik.

Typisch umfasst ein Editionsband unterschiedliche Elemente: den Haupttext in einer bearbeiteten Fassung, begleitende Einleitungen, Vorworte, editorische

Die Bände sind nummeriert und tragen in Bibliotheken und Verlagen eine eigene Ausgabeangabe (Band I, Band II,

In der Praxis dienen Editionsbände der systematischen Erschließung eines Textkorpus und ermöglichen vergleichende Textkritik, quellennahe Forschung

Prinzipien,
Hinweise
zu
Manuskriptquellen
und
zur
Editionsmethode
sowie,
falls
vorhanden,
einen
detaillierten
kritischen
Apparat
mit
Varianten
und
Anmerkungen.
In
vielen
Editionen
gibt
es
zusätzlich
Beispiele,
Karten
oder
Anhänge;
es
können
eigenständige
Kommentar-
oder
Studienbände
Teil
der
Reihe
sein,
die
erschließen,
kontextualisieren
oder
interpretieren.
Bd.
1–Bd.
n).
Die
Herausgabe
erfolgt
durch
eine
Redaktion
oder
ein
Herausgeberteam;
in
der
Regel
werden
der
Bandtitel,
die
Mitautoren,
der
Verlag,
das
Erscheinungsjahr
und
die
ISBN
angegeben.
Editionsbände
bilden
zusammen
die
Gesamtausgabe
(Gesamtedition),
unterscheiden
sich
aber
von
einzelnen
Text-
oder
Kommentarbänden,
die
als
separate
Kategorien
erscheinen
können.
sowie
literatur-
und
kulturhistorische
Kontextualisierung.