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EVASchichten

EVASchichten sind Encapsulant-Schichten aus Ethylvinylacetat (EVA), die in Laminatmodulen der Photovoltaik zwischen Glasdeckel, Solarzellen und Rückseite eingesetzt werden. Typisch bestehen PV-Modul-Strukturen aus Glasdeckel, zwei EVA-Folien, den Solarzellen, einer Rückseitenfolie und weiteren Schichten. Die EVA-Folien dienen der Verkapselung, haften an Glas und Rückseite, schützen die Zellen vor mechanischer Belastung, Feuchtigkeit und Staub und tragen zur elektrischen Isolation bei. Ihre Transparenz ermöglicht eine gute Lichtdurchlässigkeit.

Eigenschaften: EVA ist ein Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat; der Vinylacetat-Anteil beeinflusst Klebkraft, Transparenz, Wärmefestigkeit und

Alterung und Zuverlässigkeit: EVA kann Feuchtigkeit aufnehmen und unter UV-Bestrahlung gelb werden; es kann Essigsäure freisetzen,

Anwendungsgebiet: Die EVASchichten sind zentraler Bestandteil der Encapsulation in kommerziellen PV-Modulen und finden auch in anderen

Langzeitstabilität.
Beim
Laminieren
werden
die
EVA-Folien
typischerweise
bei
Temperaturen
von
etwa
140–150
°C
und
entsprechendem
Druck
vernetzt,
wodurch
ein
festes
Laminat
entsteht.
was
zu
Korrosion
an
metallischen
Kontakten
und
zu
Delamination
führen
kann.
Aus
diesem
Grund
werden
in
der
Branche
Alternativen
wie
POE
(Polyolefin-Elastomer)
oder
PVB
(Polyvinylbutyral)
verwendet,
die
geringere
Gasdurchlässigkeit
oder
bessere
Langzeitstabilität
bieten.
EVA
bleibt
jedoch
aufgrund
der
Kosteneffizienz
in
vielen
Modulen
Standard.
Laminat-Anwendungen
Verwendung,
bei
denen
Transparenz
und
Feuchtigkeitsschutz
wichtig
sind.