Drahtgewebe

Drahtgewebe ist ein Gewebe aus Metalldraht, das durch regelmäßiges Verweben in zwei Richtungen Maschen bildet. Es dient der Trennung, dem Schutz sowie der Abdeckung in Industrie, Technik und im Alltag. Je nach Bauart und Material findet es Anwendung als Filter-, Sieb-, Gitter- oder Architekturelement.

Drahtgewebe wird überwiegend aus Metallen hergestellt, darunter Edelstahl, Kohlenstoffstahl, verzinkter Stahl, Messing, Kupfer oder Aluminium. Oft erhalten die Gewebe Beschichtungen wie Verchromung, Vernickelung oder Pulverbeschichtung, um Korrosion zu widerstehen. Wesentliche Maßgrößen sind der Drahtdurchmesser und die Maschenweite, die Festigkeit, Durchfluss und Öffnungsgröße beeinflussen.

Die Struktur ergibt sich aus der Maschenform. Üblich sind quadratische Öffnungen, seltener rechteckige. Öffnungsgrößen reichen von feinen Mikro- bis hin zu mehreren Millimetern, entsprechend variiert auch der Drahtdurchmesser. Engere Maschen erhöhen Festigkeit und Filtration, größere Maschen verbessern den Durchfluss.

Zu den Anwendungsgebieten zählen Sieb- und Filtrationsprozesse in Lebensmittel-, Chemie- und Maschinenbau sowie der Luft- und Flüssigkeitsfiltration. Als Schutz- und Absturzsicherung werden Drahtgewebe als Gitterroste, Absturzsicherungen oder Absperrgitter eingesetzt. In der Architektur finden sie Verwendung in Fassaden, Ziergittern oder Insektenschutzlösungen.