Dateigroßen

Dateigroßen bezeichnet in der deutschen Informationstechnik die Größen digitaler Dateien. Der Begriff wird oft synonym mit Dateigröße verwendet; in der Mehrzahl Dateigrößen begegnet man ihm, wenn von mehreren Dateien die Rede ist. Die Dateigröße gibt an, wie viel Speicher eine Datei auf einem Speichermedium beansprucht.

Etymologisch setzt sich Dateigroßen aus Datei und Größe zusammen; die standardsprachliche Pluralform lautet Dateigrößen. Umgangssprachlich können Varianten auftreten, bleiben aber inhaltlich identisch.

Dateigrößen werden in Bytes gemessen. Typische Einheiten sind Kilobyte (KB), Megabyte (MB), Gigabyte (GB) und Terabyte (TB). Dabei unterscheiden sich dezimale Präfixe (1 kB = 1000 Bytes) von binären Präfixen (1 KiB = 1024 Bytes); viele Systeme verwenden KB/MB im binären Sinn, andere klarer mit KiB/MiB/GiB. Große Dateien nutzen oft TB.

Die Größe wird von Betriebssystemen und Anwendungen berechnet und angezeigt, etwa über Dateieigenschaften, Dateimanager oder Befehle wie ls oder du in der Kommandozeile. Beim Übertragen oder Speichern kann der angezeigte Speicherbedarf durch Kompression, Verpackung oder Dateisystem-Overhead beeinflusst werden; so kann die belegte Festplattenkapazität von der reinen Dateigröße abweichen.

Dateigrößen beeinflussen Speicherbedarf, Bandbreitenbedarf und Kosten; sie sind wichtig bei Backup-Planung, Cloud-Speicherung, Übertragung per Netz oder beim Distribution von digitalen Inhalten. Große Dateien erfordern oft spezielle Handhabung (Chunking, Kompression, Teil-Downloads).

Siehe auch: Dateigröße, Dateiformat, Kompression.