Cyanoacrylatbasierte

Cyanoacrylatbasierte Klebstoffe sind eine Gruppe von Klebstoffen, die auf der Polymerisation von Alkylcyanoacrylaten basieren. Zu den häufig verwendeten Monomeren gehören Ethyl-, Methyl-, Isobutyl- und Octylcyanoacrylat. Sie werden oft als Sekundenkleber bezeichnet, weil sie in sekunden bis wenigen Minuten eine feste Verbindung bilden und auf vielen Materialien haften können.

Der Aushärtungsprozess beruht auf einer anionischen Polymerisation, die durch geringe Feuchtigkeit auf Oberflächen oder in der Luft initiiert wird. Bereits geringe Spuren von Wasser ermöglichen das innere Vernetzen des Monomers zu einem festen Polymer. Das Aushärten ist in der Regel schnell, exotherm leicht erwärmend und stark von der Oberflächenbeschaffenheit sowie der Feuchtigkeit beeinflusst.

Eigenschaften und Einsatzgebiete: Cyanoacrylatbasierte Klebstoffe haften gut auf Glas, Metall, Keramik und vielen Kunststoffen und bilden nach dem Aushärten meist transparente Verbindungen. Sie ermöglichen eine geringe Vorbehandlung der Oberflächen und eignen sich für feine, schnelle Reparaturen sowie für Elektronik- und Sanitäranwendungen. Einschränkungen bestehen in der Sprödigkeit der Verbindungen, begrenzter Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit sowie in der Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und UV-Licht. Einige Formulierungen sind speziell für flexible/poröse Materialien optimiert.

Sicherheit und Varianten: In der Praxis werden Stabilisierungsmittel eingesetzt, um vorzeitiges Aushärten im Behälter zu verhindern. Dämpfe können Augen- und Atemwege reizen; Hautkontakt wird vermieden. Medizinisch eingesetzte cyanoacrylate Klebstoffe (z. B. Octyl- oder Isobutylzyl) dienen als Gewebeadhäsive und werden in spezialisierten Anwendungen verwendet.