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Chromatinmarkierungen

Chromatinmarkierungen sind chemische Modifikationen an DNA oder an Histonen, die den Aufbau des Chromatins beeinflussen und damit die Genexpression steuern, ohne die DNA-Sequenz zu verändern. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Regulation von Zellentwicklung, Differenzierung, Genzeit und DNA-Reparatur.

Zu den wichtigsten Formen gehören DNA-Methylierung, meist 5-Methylcytosin in CpG-Dinukleotiden, sowie verschiedene Histonmodifikationen wie Methylierung, Acetylierung,

Die Entstehung und Interpretation von Chromatinmarkierungen erfolgt durch drei Klassen von Proteinen: Writer (Kinasen und Methyltransferasen,

Chromatinmarkierungen sind reversibel und kontextabhängig. Sie tragen zur epigenetischen Regulation bei und können in Entwicklung, im

Phosphorylierung
oder
Ubiquitinierung
der
Histone.
Typische
Markierungen
verbinden
sich
oft
mit
Aktivierung
oder
Repression
von
Transkription;
Beispiele
sind
H3K4me3
und
H3K27ac
mit
aktiver
Genexpression
und
H3K27me3
als
Repressionsmarke.
Die
Muster
dieser
Modifikationen
sind
charakteristisch
für
bestimmte
Zelltypen
und
Zustände.
z.
B.
DNMTs,
HMTs,
HATs),
Eraser
(Demethylasen,
HDACs,
TET-Familie)
und
Reader
(Proteine
mit
Bromodomän-
oder
Chromodomain,
die
die
Marks
erkennen
und
weitervermitteln).
Das
Zusammenspiel
dieser
Gruppen
bestimmt
Chromatinstruktur,
Zugänglichkeit
des
Genoms
und
die
Rekrutierung
weiterer
Faktoren.
Immunsystem
und
bei
der
Krankheitsentstehung
eine
Rolle
spielen.
Methoden
wie
ChIP-seq
oder
Bisulfite-Sequenzierung
ermöglichen
die
Kartierung
dieser
Markierungen
im
Genom.