BurstLänge

Burstlänge ist ein Fachbegriff aus der Informationstechnik, der die Anzahl der aufeinanderfolgenden Einheiten beschreibt, die in einem einzigen Burst übertragen, verarbeitet oder abgegeben werden. Je nach Kontext kann es sich um Schüsse, Datenworte, Bits oder andere Signale handeln. Burstlänge beeinflusst maßgeblich Durchsatz, Latenz und Ressourcenbedarf eines Systems.

In der Waffentechnik bezeichnet Burstlänge die Anzahl der Schüsse, die in einem Feuerstoß hintereinander abgegeben werden, bevor der Feuerstoß endet. Eine längere Burstlänge erhöht den Munitionsverbrauch und den Rückstoß pro Stoß, kann aber die Wahrscheinlichkeit erhöhen, ein Ziel in kurzer Zeit zu treffen. Die Burstlänge ist oft durch den Waffenmodus festgelegt oder steuerbar.

In der Telekommunikation und Netzwerktechnik beschreibt Burstlänge die Menge an Nutzdaten, die in einem einzelnen Burst übertragen wird. Sie beeinflusst den theoretischen Durchsatz und die Latenz sowie das Verhalten der Übertragung bei Fehlerkorrektur und Stau. Kurze Bursts führen zu geringerer Pufferbelastung, längere Bursts zu höherem Durchsatz, benötigen jedoch oft breitere Kanäle und robustere Fehlerkontrolle.

Im Computerspeicher, insbesondere bei DRAM und Cache-Systemen, beschreibt Burstlänge die Anzahl der aufeinanderfolgenden Speicherwörter, die in einem Lese- oder Schreibzyklus übertragen werden. Typische Werte liegen bei 4, 8 oder 16. Eine längere Burstlänge erhöht den Throughput, kann aber Latenzzeiten erhöhen und setzt breitere Datenpfade voraus.

Zusammenfassend ist Burstlänge eine zentrale Größe zur Beschreibung der Effizienz und des Verhaltens von Übertragungen oder Transfers in technischen Systemen.