Brillenrezept

Brillenrezept ist die ärztliche Verordnung für eine Brille, die nach einer Augenuntersuchung ausgestellt wird. Es wird von einem Augenarzt oder Optometristen erstellt und dient dazu, die geeigneten Sehhilfen in Form von Brillengläsern zu bestimmen. Mit dem Rezept können Patienten eine Brille in einer Optik ihrer Wahl anfertigen lassen.

Der Inhalt eines Brillenrezepts umfasst typischerweise Daten des Patienten, das Untersuchungsdatum und die Sehstärken in Dioptrien. Wichtige Angaben sind Sphäre (Sph), Zylinder (Zyl) zur Korrektur von Astigmatismus, Achse (Ach) zur Orientierung des Zylinders, ggf. Additionswert (Add) für Nahbereiche bei Altersweitsichtigkeit, sowie Prismenwerte (P) bei Augenfehlstellungen. Außerdem wird häufig die Pupillendistanz (PD) vermerkt, die den Glasabstand zwischen den Pupillen angibt. Je nach Fall kann das Rezept Werte für Distanz- und Nahsicht oder spezielle Kombinationswerte enthalten.

Verwendung und Zweck: Das Brillenrezept ermöglicht dem Optiker oder Brillenglashersteller die passgenaue Anfertigung der Gläser entsprechend den angegebenen Parametern. Es beschreibt, welche Korrekturform (einfach oder mehrstufig) benötigt wird und unterstützt den sicheren, komfortablen Sehkomfort des Patienten. Ein Brillenrezept ist kein Medizincodex, sondern eine Korrekturverordnung für Sehhilfen.

Gültigkeit und Aktualisierung: Die Gültigkeit eines Brillenrezepts variiert und hängt von der Sehleistung sowie dem Alter des Patienten ab. Änderungen der Sehstärke erfordern in der Regel eine neue Untersuchung und gegebenenfalls ein neues Rezept. Patienten sollten regelmäßige Augenuntersuchungen wahrnehmen, um Korrekturen aktuell zu halten.