Brückenverbindungen
Brückenverbindungen bezeichnet in der Chemie Verbindungen, bei denen ein Ligand zwei oder mehr Metallzentren oder andere Atome durch Brückenbindungen miteinander verbindet. Typisch sind dinukleare oder polynukleare Strukturen, die durch μ-Bridging-Liganden entstehen. Der Begriff umfasst sowohl anorganische Brücken wie O2-, OH-, Cl-, S2- als auch organische oder kohlenstoffbasierte Brücken wie Carboxylat- oder Amid-Liganden. Die Brücken können in unterschiedlichen Modi auftreten, etwa μ- oder μ2- bzw. μ3-Übergängen, die angeben, wie viele Metallzentren der Brücke verbunden sind.
In der Koordinations- und Organometallchemie entstehen Brücken häufig, wenn sich zwei oder mehr Metallzentren über einen
Synthese und Charakterisierung erfolgen typischerweise durch gezielte Reaktionen von Metallpräkursorsystemen, Hydrolyse oder Selbstorganisationsprozesse, gefolgt von Charakterisierung