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Bodenformen

Bodenformen sind charakteristische Arten von Böden, die durch Pedogenese – die bodenbildenden Prozesse – in Abhängigkeit von Klima, Ausgangsmaterial, Relief und Zeit entstehen. Sie beschreiben das typische Profil eines Bodens, seine chemische Beschaffenheit, Struktur, Farbe, Humusgehalt und Wasserführung und dienen der Bodenbewertung sowie der kartografischen Darstellung. Die Zuordnung richtet sich nach der Horizontabfolge, der Eluvial- und Illuvialentwicklung sowie der Drainage.

In gemäßigten Regionen treten typischerweise Braunerdeformen auf, die braune Oberböden aufweisen, durch moderate Verwitterung und Bodentonkensetzung

Weltweit finden sich weitere Formen wie Laterit-, Terra-Rossa- oder Tropenböden, die durch intensive Verwitterung und Feuchtigkeit

im
Unterboden
gekennzeichnet
sind
und
eine
gute
bis
mittlere
Produktivität
haben.
Podsolformen
entstehen
unter
sauren,
eher
nährstoffarmen
Bedingungen,
häufig
in
Nadelwäldern;
sie
zeigen
einen
bleich
geädelten
Eluvialhorizont
(E)
und
einen
dunkleren,
oft
nährstoffärmeren
Unterboden.
Rendzinen
sind
flachgründige,
kalkhaltige
Böden
über
kalkreichem
Ausgangsmaterial;
sie
sind
alkalisch,
gut
drainiert
und
fruchtbar.
Kalkböden
tragen
hohe
Mengen
an
Kalk
im
Profil
und
treten
in
warmen,
trockenen
Lagen
auf.
Schwarzerden
(Chernozeme)
sind
humusreich,
dunkel,
meist
sehr
fruchtbar
und
charakteristisch
für
Steppengebiete
sowie
ähnliche
Pflugfelder.
entstehen.
Bodenformen
liefern
die
Grundlage
für
landwirtschaftliche
Nutzung,
Waldwirtschaft,
Naturschutz
und
Forschung
und
helfen,
Umweltveränderungen
besser
zu
verstehen.