Bleiverbindungen
Bleiverbindungen sind chemische Verbindungen des Elements Blei (Pb). In der Praxis liegen sie überwiegend in der Oxidationsstufe II vor, seltener in IV. Sie umfassen eine breite Klasse von Verbindungen wie Oxide, Karbonate, Halogenide, Sulfate, Acetate und organische Bleiverbindungen. Wegen der hohen Dichte, chemischen Stabilität und geringen Elektronegativität nehmen Bleiverbindungen in Industrie, Kunst und Alltag eine lange Geschichte ein, gehen jedoch mit erheblichen Gesundheits- und Umweltgefahren einher.
Typische Vertreter sind PbO (Litharge), PbO2, PbCO3 (weißes Bleikalk, Bleiweiß), PbS, PbCl2, Pb(CH3COO)2. Organische Bleiverbindungen wie
Bleiverbindungen finden vielseitige Anwendungen: Historisch wurden sie in Farben und Lacken als Pigmente verwendet, insbesondere als
Gesundheit und Umwelt: Bleiverbindungen sind giftig; schon geringe Exposition kann neurologische Schäden verursachen, insbesondere bei Kindern,
Regulierung: Zur Reduktion von Exposition und Umweltbelastung gelten weltweit Beschränkungen für Bleiverbindungen (z. B. RoHS, REACH).