Bindungspaargeometrie
Bindungspaargeometrie bezeichnet die räumliche Anordnung der Bindungspaare um ein zentrales Atom in Molekülen. Sie ist ein Teil der Valence-Shell-Electron-Pair-Repulsion-Theorie (VSEPR) und beschreibt, wie die Elektronenpaare, die an Bindungen beteiligt sind, den Raum einnehmen. Im Gegensatz dazu bezieht sich die Elektronenpaargeometrie auf die Anordnung aller Elektronenpaare um das Zentrum, einschließlich der nicht bindenden Lone-Pairs; die Bindungspaargeometrie fokussiert auf die Anordnung der Atombindungen selbst. Die Geometrie ergibt sich primär aus der Anzahl der Bindungspaare, wobei Lone-Pairs oft Bindungswinkel verzerren.
Häufige Bindungspaargeometrien (ohne Berücksichtigung von Lone-Pairs): zwei Bindungspaare ergeben eine lineare Geometrie; drei Bindungspaare eine trigonal
Die Bindungspaargeometrie dient der Vorhersage der Molekülform und ergänzt die Elektronenpaargeometrie bei der Beschreibung chemischer Struktur.