Bewegungssensor

Bewegungssensoren sind elektronische Sensoren, die Bewegungen oder die Anwesenheit von Personen oder Objekten in einem definierten Erfassungsbereich erkennen und daraufhin eine Aktion auslösen. Sie finden breite Anwendung in der Gebäudetechnik, Sicherheitstechnik und im Automobilbereich, insbesondere zur Energieeinsparung durch automatische Licht- oder Klimaabschaltung sowie zur Alarmierung bei unerlaubtem Zutritt.

Die gängigsten Typen arbeiten nach unterschiedlichen physikalischen Prinzipien. Passive Infrarot (PIR) Sensoren erkennen Wärmeunterschiede im Blickfeld und arbeiten passiv, das heißt, sie geben selbst kein Signal aus. Mikrowellen- oder Radar-Sensoren senden Signale aus und messen Veränderungen im zurückkehrenden Signal, wodurch auch Bewegungen durch oder hinter Hindernissen erkannt werden können. Ultraschallsensoren verwenden Schallwellen zur Messung von Entfernungen und Bewegungen, während bildbasierte oder visionäre Sensoren Bewegungen durch Auswertung von Kamerabildern erkennen. Dual-Technik-Sensoren kombinieren zwei Prinzipien (z. B. PIR und Mikrowelle), um Fehlalarme zu reduzieren.

Typische Anwendungen umfassen die automatisierte Beleuchtungssteuerung, Sicherheits- und Überwachungssysteme, occupancy-driven Heizungs- und Lüftungsregelungen sowie die Fahrzeug- und Robotertechnik, wo Bewegungen oder Anwesenheit als Steuergröße dienen.

Zu den Vorteilen zählen Energieeinsparungen, erhöhte Bequemlichkeit und verbessertes Sicherheitsgefühl. Nachteile können Fehlalarme durch Haustiere, Luftströmungen oder Umgebungsbedingungen sein; bei bildbasierten Sensoren können Datenschutz- und Recheneffizienz-Fragen auftreten. Hersteller unterscheiden zwischen kompakten, integrierten Modulen und modularen Systemen mit unterschiedlichen Ausgängen (Relais, digitale oder analoge Signale).