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Beampositionierung

BeamPositionierung bezeichnet die Bestimmung und gezielte Steuerung der räumlichen Lage eines Strahls in einem technischen System, typischerweise eines Teilchenstrahls oder eines optischen Strahls. In der Praxis geht es darum, die transversale Position des Strahls relativ zur Referenzachse zu messen und durch geeignete Stellmechanismen eine stabile Führung des Strahls zu gewährleisten. Sie spielt eine zentrale Rolle in Beschleunigern, Strahlführungen von Synchrotron- und Freie-Elektronen-Lichtquellen sowie in optischen Anwendungen wie Laserbearbeitung oder Mikroskopie.

Messung erfolgt meist über Beam-Position-Monitore (BPMs). Ein BPM umfasst in der Regel Abtastelektroden, Kiesen- oder Striplines,

Korrektur erfolgt über Korrekturmagnete (Steer-Magnete) oder geeignete Verstellungselemente, die das Feld erzeugen bzw. die Optik positionieren.

Zu den Zielsetzungen gehören Minimierung von Abweichungen, Reduktion von Strahlverlusten, Verbesserung der Leistungsstabilität und Präzision in

deren
Signale
horizontale
und
vertikale
Positionswerte
liefern.
Aus
dem
Verhältnis-
oder
Differenzsignal
lässt
sich
die
Strahlposition
relativ
zur
Referenzachse
bestimmen.
Mehrere
BPMs
ermöglichen
eine
Ortung
der
Strahlbahn
(Orbit)
entlang
einer
Anlage
und
dienen
als
Eingaben
für
Korrekturmaßnahmen.
Laser-
oder
optische
Systeme
verwenden
oft
Zentrierungs-
oder
Bildsensoren
(z.
B.
Kameras,
Quadranten-Fotodioden),
um
den
Strahlzentrumspunkt
oder
die
Strahlachse
zu
bestimmen.
In
geschlossenen
Regelkreisen
(Feedback)
wird
das
gemessene
Fehlersignal
zeitnah
genutzt,
um
Störungen
zu
kompensieren
und
die
Strahlführung
stabil
zu
halten.
In
manchen
Anwendungen
kommen
auch
Vorhersagemodelle
(Feed-forward)
oder
Kalman-Filter
zum
Einsatz.
Experimenten
oder
Produktionen.
Herausforderungen
sind
Strahl-Jitter,
Umweltvibrationen,
magnetische
oder
optische
Drifts
sowie
hohe
Anforderungen
an
Genauigkeit
und
Reaktionszeit.