Bassflöte

Die Bassflöte, auch Bassflöte in C, ist das tiefste Mitglied der standardmäßigen Querflötenfamilie. Sie ist in C gestimmt und klingt eine Oktave tiefer als die Konzertquerflöte. Typische Schreib- und klingende Bereiche liegen ungefähr im Bereich von C4 bis C7 bzw. C3 bis C6, wobei der klingende Bereich je nach Instrument variieren kann. Die Bassflöte ist ein transponierendes Instrument.

Aufbau und Spielweise: Sie besitzt ein deutlich längeres Rohr als die C-Flöte und eine größere Tonloch- und Griffoberfläche. Viele Modelle haben ein gebogenes Kopfstück, um das Instrument bequem spielen zu können; moderne Bassflöten verwenden den Boehm-Klaviersatz. Der Korpus endet üblicherweise mit einem C-Fuß, es gibt aber auch Modelle mit B-Fuß, die den tiefsten Ton etwas senken. Die Griff- und Spieltechnik ähnelt der der C-Flöte; sie erfordert eine gute Atemführung und einen entspannten Embouchure.

Verwendung und Repertoire: Die Bassflöte wird vor allem in Orchester- und Kammermusikensembles sowie in der zeitgenössischen Musik eingesetzt. Sie dient als dunkleres, warmes Register der Flötenfamilie und eignet sich für lyrische Linien im unteren Register. In vielen Werken fungiert sie als Farbinstrument mit spezieller Klangfarbe; das Repertoire ist kleiner als das der C-Flöte, doch zahlreiche Komponisten nutzen sie gezielt, um den Flötenklang zu erweitern.

Geschichte: Die Bassflöte entwickelte sich im 19. Jahrhundert im Rahmen der Boehm-Flötenfamilie. Moderne Bassflöten folgen dem Boehm-System; es gibt Unterschiede je nach Hersteller. Neben der Bassflöte existieren größere Tiefststufen wie die Kontrabass- oder Subbassflöten für spezielle Anforderungen.