Bandverbindungen

Bandverbindungen ist ein deutsches zusammengesetztes Wort aus Band (im Sinn von Gruppe oder Streifen) und Verbindung. Je nach Fachgebiet variiert die Bedeutung des Begriffs, weshalb der Kontext entscheidend bleibt.

In der Physik und Chemie bezeichnet Bandverbindungen oft Stoffe, deren elektronische Eigenschaften durch energetische Bänder statt diskreter Molekülorbitale beschrieben werden. Die Elektronen befinden sich in Valenz- und Leitungsbändern, die durch die Überlappung einzelner Atomorbitale entstehen. Zwischen dem Valenzband und dem Leitungsband kann eine Bandlücke auftreten; Materialien mit kleiner oder verschwindender Lücke verhalten sich als Metalle oder Halbleiter, während große Lücken isolierende Eigenschaften zeigen. Bandstruktur und Bandbreite bestimmen Leitfähigkeit, optische Eigenschaften und Reaktivität von Festkörpern. Der Begriff hilft dabei, das Verhältnis zwischen Struktur, Elektronendichte und chemischer Reaktivität zu verstehen, besonders bei Halbleitern, Metallverbunden und keramischen Materialien.

In der Musik bezeichnet Bandverbindungen häufig die Beziehungen zwischen Musikbands – etwa gemeinsame Mitglieder, Kooperationen, Tourneen oder Produzenten, die verschiedene Gruppen miteinander vernetzen. Solche Verbindungen werden in Netzwerkanalysen genutzt, um Kollaborationen, Stilentwicklungen oder Karrierepfade nachzuzeichnen. Bandverbindungen können zu Side Projects, Supergroups oder Label-Verknüpfungen führen und die Entwicklung der Musikkultur beeinflussen.

Die Bedeutung des Begriffs ist kontextabhängig. Ohne zusätzlichen Hinweis lässt sich Bandverbindungen nicht eindeutig zuordnen; eine klare Definition ergibt sich aus dem jeweiligen Fachgebiet und den betrachteten Verbindungen. See also: Bandstruktur, Halbleiter, Netzwerkanalyse.