Aussagesatzes

Aussagesatz ist ein Satztyp der deutschen Grammatik, der eine Behauptung, Feststellung oder Information ausdrückt. Er dient der Mitteilung von Fakten, Meinungen oder Berichten und gehört zu den grundlegenden Satzarten neben Fragesatz, Aufforderungssatz und Ausrufesatz. Im Sprachgebrauch wird der Aussagesatz oft einfach als Aussage bezeichnet.

Im Hauptsatz steht die finite Verbform in der Regel an zweiter Stelle (V2). Das Subjekt folgt häufig direkt dahinter, gefolgt von Objekten oder Adverbialen: „Der Hund schläft.“ „Es regnet heute.“ Im Nebensatz steht das finite Verb am Satzende: „..., weil der Hund schläft.“ In der indirekten Rede wird oft der Konjunktiv I verwendet: „Er sagt, der Hund schlafe.“

Ein Aussagesatz kann auch komplexe Zeiten und Modalverben enthalten: „Ich habe heute gearbeitet.“ „Sie wird morgen kommen.“ Er dient in der Schriftsprache häufig der klaren, neutralen Mitteilung von Informationen. Stilistisch unterscheiden sich Aussagesätze von Fragesätzen (Fragen) und Imperativen (Befehle; Aufforderungen): Letztere enden oft mit Ausrufe- oder Punktzeichen, ersterer nutzt Frageformen oder steigende Intonation.

Genitivform: In Fachtexten wird die Bezeichnung des Satztyps auch im Genitiv verwendet, etwa in Wendungen wie „die Merkmale des Aussagesatzes“ oder „des Aussagesatzes“. Die korrekte Form richtet sich nach dem Kasus, in dem der Bezugsteil steht.

Zusammenfassend ist der Aussagesatz der Standardsatztyp der Mitteilung von Behauptungen und Fakten, charakterisiert durch V2-Ordnung im Hauptsatz und durch eine neutral, feststellende Funktion.