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Alltagserfahrung

Alltagserfahrung bezeichnet die Gesamtheit der Erfahrungen, Einsichten und Fertigkeiten, die Menschen im täglichen Leben erwerben, durch routinierte Handlungen, soziale Interaktionen, Wahrnehmungen und Problemlösungen. Der Begriff betont, dass viel Wissen nicht aus abstrakten Theorien, sondern aus der konkreten Lebenspraxis stammt. Er setzt sich aus Alltag (alltägliches Leben) und Erfahrung (Erlebnis bzw. Wissen aus Praxis) zusammen und wird häufig verwendet, um praktisches, weniger formelles oder tacites Wissen zu beschreiben.

In der Philosophie und Sozialwissenschaft bezieht sich Alltagserfahrung auf die Art und Weise, wie Menschen ihre

Praktisch umfasst Alltagserfahrung oft stilles Wissen (tacit knowledge), heuristische Methoden des Problemlösens, Normen des Umgangs sowie

Umwelt
interpretieren
und
handeln,
basierend
auf
gewachsenen
Gewohnheiten
und
gemeinsamen
Sinnesvorstellungen.
Der
Begriff
ist
eng
verwoben
mit
der
Vorstellung
der
Lebenswelt
(Lebenswelt)
in
der
Phänomenologie;
er
wird
auch
in
Arbeiten
von
Ethnologie
und
Soziologie
genutzt,
um
zu
analysieren,
wie
Sinn,
Bedeutung
und
soziale
Ordnung
im
Alltag
entstehen.
Forscher
wie
Alfred
Schutz
untersuchten,
wie
Alltagserfahrung
sozialen
Sinn
erzeugt,
während
Husserls
Lebenswelt
die
untheoretische
Grundlage
des
Wissens
beschreibt,
das
Menschen
in
ihrer
unmittelbaren
Umgebung
verwenden.
die
Fähigkeit,
sich
in
wechselnden
Kontexten
zurechtzufinden.
Der
Begriff
wird
in
Bildung,
Psychologie,
Marketing
und
Stadtforschung
verwendet,
um
zu
betonen,
dass
Lern-
und
Interaktionsprozesse
häufig
aus
der
persönlichen
und
kollektiven
Alltagspraxis
hervorgehen,
bevor
wissenschaftliche
Theorien
angewendet
werden.