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Abströmung

Abströmung bezeichnet in der Technik und Wissenschaft den Abfluss einer Flüssigkeit aus einem System durch eine Öffnung oder Grenze in die umliegende Umgebung. Der Begriff beschreibt damit den Fluss hinaus, im Gegensatz zur Aufströmung, dem Zufluss in ein System. Abströmung kann durch verschiedene Treibkräfte erfolgen, beispielsweise durch Druckunterschiede, hydrostatischen Kopf, Gravitation oder Pumpen- bzw. Ventilwirkung.

Physikalisch lässt sich ein stabiler Ausfluss durch einen Querschnitt A mit mittlerer Geschwindigkeit v als Volumenstrom

Anwendungsbereiche erstrecken sich über Hydraulik, Bauwesen und Umwelttechnik. Typische Beispiele sind der Abfluss aus Tanks, Rohren,

Q
=
A
·
v
beschreiben.
Der
Fluss
hängt
von
der
Druckdifferenz
Δp,
der
Geometrie
des
Ausflusssystems,
Viskosität
und
Umgebung
ab.
Vereinfacht
verwendet
man
Modelle
wie
das
Orifice-Gesetz
Q
=
C_d
A
sqrt(2
Δp
/
ρ)
oder
das
Bernoulli-Konzept
für
ideale
Strömungen.
In
offenen
Kanälen,
Wehren
oder
Tanksystemen
kommen
weitere
Formeln
(Weir-
oder
Tankauslauf)
zum
Einsatz.
Behältern,
Entwässerungssystemen
oder
Stauseen.
Abströmung
wird
auch
genutzt,
um
kontrollierte
Entleerungen
zu
ermöglichen,
etwa
bei
Lagerbehältern,
Kläranlagen
oder
industriellen
Prozessen.
In
der
Regel
wird
sie
durch
Messungen
des
Volumenstroms,
der
Drücke
oder
der
Pegelstände
quantifiziert
und
durch
Modelle
oder
Computersimulationen
(CFD)
geplant
und
optimiert.
Die
Strömung
kann
je
nach
Größe
und
Geometrie
laminar
oder
turbulent
sein
und
wird
deshalb
oft
durch
die
Reynolds-Zahl
charakterisiert.