plättchenförmig

Plättchenförmig bezeichnet eine Formbeschreibung, bei der ein Objekt flach ist und eine platte oder scheibenartige Gestalt hat. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, insbesondere in der Biologie, Medizin und Geologie, um Strukturen mit geringer Dicke relativ zur Fläche zu charakterisieren.

In der Biologie und Zellmorphologie bezieht sich plättchenförmig oft auf diskose oder scheibenförmige Strukturen. Ein bekanntes Beispiel sind Blutplättchen (Thrombozyten), die als plättchenförmige Fragmente des Blutes entstehen. Sie sind klein, etwa 2–3 Mikrometer im Durchmesser, kernlos und dienen der Blutgerinnung. Die Form bleibt typischerweise flach, kann sich durch Aktivierung aber ändern.

In der Kristallographie und Mineralogie beschreibt plättchenförmig ein Kristallhabit, bei dem die Kristalle tabulär oder flach sind und eine große Fläche gegenüber der Dicke besitzen. Solche plättchenförmigen Kristalle treten beispielsweise bei Schichtsilikaten wie Talk und Muskovit auf, ebenso bei tabulären Formen einiger Minerale wie Gypsum.

Der Terminus wird auch allgemein verwendet, um Partikel oder Zellen zu kennzeichnen, die flache, plattige Oberflächen zeigen, etwa in Suspensionen oder histologischen Abschnitten. Als Synonyme treten platt- oder scheibenförmig sowie diskusförmig auf; der konkrete Bedeutungsbereich richtet sich nach Disziplin und Kontext.

Etymologie: aus dem Deutschen Plättchen, kleinste Form von Platte, mit der Endung -förmig zur Bildung eines Adjektivs.