gitterförmigen

Gitterförmig ist ein Adjektiv, das beschreibt, dass eine Struktur die Form eines Gitters besitzt: Sie besteht aus einer regelmäßigen Anordnung von Linien, Knotenpunkten oder Feldern, die sich zu einem Netzmuster zusammenschließen. Der Begriff leitet sich von dem Wort Gitter ab und wird vor allem in Wissenschaft und Technik verwendet, um geometrische Eigenschaften einer wiederholten, netzartigen Geometrie zu kennzeichnen. Typisch ist eine regelmäßige Abfolge von Zellen oder Feldern mit einer charakteristischen Gitterweite, dem Abstand zwischen benachbarten Knotenpunkten.

Anwendungsgebiete liegen in der Kristallographie und Festkörperphysik, wo gitterförmige Strukturen die periodische Anordnung von Atomen in Kristallen beschreiben, etwa kubische oder hexagonal geordnete Gitter. In der Materialwissenschaft werden Gitterstrukturen auch als Poren- oder Netzwerke in Metallen, Keramiken oder Polymeren beschrieben. In der Mikro- und Nanotechnik treten gitterförmige Muster in Maschen, Raster oder Netzgeweben auf, etwa bei gitterförmigen Membranen oder Filtrationsstrukturen. In der Bild- und Computersprache wird von gitterförmigen Mustern gesprochen, die als Raster über Bilder gelegt oder in Finite-Elemente-Gittern verwendet werden.

Bemerkungen: Die Form gitterförmig wird in der Regel je nach Numerus und Kasus dekliniert, z. B. gitterförmige Strukturen (Nominativ Plural) oder gitterförmigen Strukturen (Dativ/Genitiv Plural). Synonyme sind netzförmig oder gitterartig; der Ausdruck eignet sich gut für formelle, präzise Beschreibungen von lattice-like Geometrien.