gesammeln

Gesammeln bezeichnet die Tätigkeit des Sammelns, also das systematische Erwerben, Sortieren und Bewahren von Gegenständen oder Informationen. Der zentrale Begriff ist das Verb sammeln; als Substantive verwendet man üblicherweise Sammeln (die Tätigkeit) oder Sammlung (das Gesammelte oder der Bestand). Die Form Gesammeln ist im Standarddeutsch selten und meist stilistisch; gewöhnlich stößt man auf Sammeln oder Sammlung.

Sammeln kann private Freizeitbeschäftigung, wissenschaftliche Praxis oder museumspädagogischer Zweck sein. Typische Sammelobjekte sind Münzen, Briefmarken, Bücher oder Naturbelege; auch Daten oder digitale Medien lassen sich sammeln. Fachrichtungen nennen sich Philatelie, Numismatik und Bibliophilie. Der Begriff Sammelobjekt bezeichnet einzelne Gegenstände einer Sammlung.

Historisch spielte Sammeln eine zentrale Rolle in Wunderkammern des Barock sowie in modernen Museen und Archiven. Praktiken reichen von persönlicher Leidenschaft bis hin zu professionell kuratierten Sammlungen. Ausdrücke wie Sammelwut beschreiben eine besonders starke Sammelaktivität; Sammler sind Personen, die systematisch Objekte zusammentragen.

Im digitalen Zeitalter gewinnt Datensammlung an Bedeutung; hier spricht man von Datensammlung in Forschung oder Verwaltung. Verwandte Begriffe sind Sammlung, Sammelbegriff und Sammelobjekt; Gegensätze zum Sammeln betreffen das Weglassen oder Vernichten von Objekten.

Siehe auch: Sammeln, Sammlung, Sammler, Datensammlung, Wunderkammer.