einfachwirkende

Einfachwirkende Zylinder, auch einfachwirkende Aktuatoren, sind eine Bauform von Linearaktuatoren, bei der die Kraft in einer Richtung durch das Arbeitsmedium (Hydraulik oder Pneumatik) erzeugt wird und die Rückführung durch eine äußere Gegenkraft erfolgt. Typisch besitzt der Zylinder eine Druckkammer, auf die der Arbeitsdruck wirkt, während eine Feder am Kolbenstangenende oder eine äußere Last die Rückführung übernimmt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines zweiten Druckkanals; der Rücklauf wird durch die Federkraft oder durch Gravitation ermöglicht. Im Gegensatz zu doppeltwirkenden Zylindern kann die Rückwärtsbewegung hier nicht durch Druck gesteuert werden.

Einfachwirkende Zylinder sind typischerweise kompakt, robust und kostengünstig. Sie finden Anwendung in Maschinen, die eine einfache, zuverlässige Rückführung benötigen, etwa beim Greifen, Absenken oder Öffnen von Bauteilen, oder in Montagesystemen, in denen die Last regelmäßig zurückgeführt werden muss. Sie eignen sich besonders dann, wenn der Rücklauf durch Federkraft oder Gravitation unterstützt wird und kein aufwändiger Druckaufbau für die Rückbewegung erforderlich ist. Wichtige Leistungsparameter umfassen Durchmesser, Hub, Druckbereich sowie gegebenenfalls die Federkraft oder die Last, die für die Rückführung notwendig ist.