dislokationsstrukturen
Dislokationsstrukturen bezeichnet die räumliche Anordnung von Versetzungen in Kristallen, die sich während plastischer Verformung bildet. Versetzungen sind lineare Kristallfehler, deren Burgers-Vektor die lokale Verzerrung angibt. In deformierten Metallen entstehen dabei komplexe Netze aus Versetzungen, Dislokationswänden, Zellenstrukturen und Bereichen unterschiedlicher Versetzungsdichte; diese Muster werden als Dislokationsstrukturen zusammengefasst.
Typische Formen sind Versetzungsnetze, Dislokationswände, Zellenstrukturen und Anordnungen an Hindernissen wie anderen Versetzungen oder Korngrenzen (Versetzungsstapel
Entstehung: Bei plastischer Verformung vermehren sich Versetzungen durch glide und Kreuzbewegungen. Ihre Wechselwirkungen führen zur Bildung
Auswirkungen: Dislokationsstrukturen erhöhen Festigkeit und Härte durch Arbeitshärtung, verringern die Verformbarkeit und beeinflussen das Ermüdungsverhalten. Wärmebehandlung
Charakterisierung und Bedeutung: Die Strukturen lassen sich überwiegend durch Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) sichtbar machen; ergänzend kommen Elektronenholographie