dienstendpoint

Ein Dienstendpunkt bezeichnet in der Informationstechnik einen zugänglichen Schnittstellen- oder Adresspunkt, über den Clients einen bestimmten Dienst erreichen. Dabei kann es sich um eine API-URL, einen Datenbankverbindungsstrang, eine Messaging-Endpunkt oder eine andere Netzwerkschnittstelle handeln. Dienstendpunkte dienen als Schnittstelle zwischen dem Verbraucher (Client) und dem Dienst und bestimmen, wie Anfragen eintreten, wie Antworten zurückgegeben und welche Sicherheits- oder Verbindungsparameter gelten.

In Cloud- und Netzwerkinfrastrukturen werden Dienstendpunkte oft innerhalb oder über die Grenze eines virtuellen Netzwerks definiert. Typische Typen sind öffentliche Endpunkte, die über das Internet erreichbar sind, und private Endpunkte, die über ein internes Netzwerk oder ein privates Peering erreichbar sind. Cloud-Anbieter implementieren spezielle Formen wie Service Endpoints, Private Endpoints oder Private Service Connect, die Verkehr über das Provider-Netzwerk statt über das öffentliche Internet leiten und oft mit Netzwerksicherheits- und Identitätskontrollen verbunden sind. Endpunkte werden durch DNS-Namen adressiert und durch Router-, Load-Balancer- oder API-Gateway-Komponenten orchestriert.

Für Sicherheit und Betrieb sind Authentifizierung, Autorisierung, Transportverschlüsselung (TLS), Zugriffskontrollen auf Netzwerkslevel (z. B. Sicherheitsgruppen, Firewalls) sowie Monitoring und Auditing gängig. Der Einsatz von Dienstendpunkten kann die Privatsphäre und die Performance verbessern, indem der Verkehr privat bleibt, Latenzen reduziert werden und klare Trennung zwischen Diensten geschaffen wird. Zu den Einsatzgebieten gehören API-Gateways, Mikroservices-Architekturen, Datenbankzugriffe innerhalb eines Netzwerks oder der Zugriff auf Cloud-Services von einem VNET aus.

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