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aushydratisierten

Aushydratisierte Stoffe sind Substanzen, deren wasserhaltige Bindung bereits entfernt wurde. Der Begriff leitet sich vom Verb aushydratisieren ab und beschreibt den Prozess der Dehydratisierung, bei dem hydratisierte Verbindungen oder Kristalle ihr Wasser der Kristallwasser- oder Kristallhydratform verlieren. Häufig spricht man von aushydratisierten oder anhydratischen Stoffen als Endprodukten einer Dehydratisierung.

Ursachen und Verfahren: Dehydratisierung erfolgt meist durch kontrollierte Wärmebehandlung (Calcination) oder durch chemische Methoden, die Wasser

Eigenschaften und Beispiele: Aushydratisierte Stoffe unterscheiden sich oft signifikant in Dichte, Festigkeit, Löslichkeit und Kristallstruktur gegenüber

Analytik und Anwendungen: Die Identifikation aushydratisierter Phasen erfolgt häufig durch Thermogravimetrie (TGA), Differential-Scanning-Calorimetry (DSC) und Röntgenbeugung

aus
der
Struktur
verdrängen.
Die
Temperatur
und
der
Verlauf
hängen
von
der
Art
des
Hydrats
ab;
viele
Hydrate
wandern
stufenweise
in
verschiedene
Endhydrate
oder
schließlich
in
das
Anhydrat.
Der
Prozess
ist
in
der
Regel
endotherm
und
kann
Begleitreaktionen
oder
Strukturveränderungen
hervorrufen.
dem
Hydrat.
Typische
Beispiele
sind
die
Dehydratisierung
von
Gips
(CaSO4·2H2O)
zu
Bassanit
CaSO4·0,5H2O
und
schließlich
zu
Anhydrit
CaSO4;
Kupfersulfat-Pentahydrat
CuSO4·5H2O
zu
CuSO4;
Magnesiumsulfat-Heptahydrat
MgSO4·7H2O
zu
MgSO4.
Diese
Veränderungen
beeinflussen
Anwendungen
in
Bauwesen,
Katalyse,
Trockenprozessen
und
chemischer
Industrie.
(XRD).
In
der
Praxis
dient
die
Dehydratisierung
der
Herstellung
von
Anhydraten,
die
in
vielen
technischen
Prozessen
besser
geeignet
sind
als
hydratisierte
Vorstufen.