Zugverstärkung
Zugverstärkung bezeichnet in der Technik die Maßnahmen zur Erhöhung der Tragfähigkeit eines Bauteils oder Bauwerks gegenüber Zugbeanspruchung. Ziel ist es, die Auswirkungen von Zugspannungen zu verringern oder besser zu verteilen, um Bruch oder übermäßige Verformung zu verhindern. Zugverstärkung kann durch verschiedene Ansätze realisiert werden, etwa durch Vergrößerung der Querschnittsfläche, den Materialwechsel zu einem höherfesten Werkstoff oder die Einführung zusätzlicher Bewehrungselemente, wie Stahl-, Glas- oder Kohlefaserbewehrung. In der Praxis kommt sie häufig bei Betonbauteilen (Stahlbewehrung oder Faserverbundwerkstoffe), bei Stahl- oder Verbundkonstruktionen sowie in Rohrleitungen und Maschinenbauteilen zum Einsatz.
Eine weitere verbreitete Methode ist das Prestressing (Vorspannen oder Nachspannen), bei dem eine Vorspannung eingebracht wird,
Die Auswahl der Maßnahme hängt von Material, Geometrie, Beanspruchungsspektrum und Kosten ab. Technische Prüfung erfolgt durch
Zugverstärkung ist damit ein zentrales Konzept in der Tragwerksplanung, dem Maschinenbau und der Rohrtechnik, um die