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Wählerstimmung

Wählerstimmung bezeichnet die vorherrschende Gemütslage oder Stimmung der Wählerinnen und Wähler in einem bestimmten politischen Zeitraum. Sie fasst ein komplexes Zusammenspiel von Bewertungen zur aktuellen Regierung, zur wirtschaftlichen Lage, zu gesellschaftlichen Entwicklungen und zu erwarteten Zukunftsaussichten zusammen. Die Wählerstimmung wirkt sich auf das Wahlverhalten aus, ergänzt dabei individuelle politische Präferenzen und kann kurzfristig stärker schwanken als langfristige Parteiströmungen.

Die Bestimmung der Wählerstimmung erfolgt indirekt. Politikwissenschaftlich stützt sie sich auf Stimmungs- und Meinungsumfragen, retrospektive Bewertungen

Wählerstimmung lässt sich in kurzfristige Stimmungslagen um Wahltermine hinein unterscheiden, aber auch als längerfristige politische Atmosphäre

der
Regierung,
Wahlabsichten,
Wahlbeteiligung
sowie
auf
Indizes
zur
wirtschaftlichen
Lage
oder
zur
Wahrnehmung
politischer
Stabilität.
Dabei
bleiben
Messfehler,
Sampling-Bias,
Frageformulierung
und
der
zeitliche
Rahmen
zentrale
Herausforderungen.
Stimmung
kann
auch
durch
Medienberichterstattung,
politische
Skandale
oder
globale
Ereignisse
beeinflusst
werden.
beobachten,
die
Parteien
und
Kandidaten
in
der
Wahlkampagne
mit
beeinflusst.
Positive
Wählerstimmung
gegenüber
der
Regierung
kann
Wiederwahlen
begünstigen,
negative
Stimmung
dagegen
Wahlsiege
der
Opposition
erleichtern.
Dennoch
ist
die
Wählerstimmung
kein
zuverlässiger
Prädiktor
für
individuelles
Wahlverhalten,
sondern
ein
aggregiertes
Indiz
für
allgemeine
politische
Orientierung
und
Wahlklima.