Vordächern

Vordächer sind wettergeschützte Überdachungen, die Eingangspartien von Gebäuden abdecken. Sie befinden sich üblicherweise an der Fassade über einer Tür, können aber auch Eingänge zu Wegen, Garagen oder Treppenhäusern überspannen. Ziel ist es, Personen und Türen vor Regen, Schnee und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen sowie einen fließenden Übergang zwischen Außenraum und Innenbereich zu schaffen. Vordächer variieren stark in Größe und Form, von kleinen, einseitig an der Wand befestigten Überhängen bis zu freitragenden oder säulengetragenen Konstruktionen mit integriertem Glas- oder Kunststoffdach.

Aus Materialien kommen Metallrahmen (Aluminium, Stahl), Holz, Glas oder Polycarbonat zum Einsatz; Dachflächen bestehen häufig aus Metallplatten, Glas, Polycarbonat oder translucentem Kunststoff. Die Dachneigung dient dem Wasserablauf; Entwässerung und Dichtungen verhindern eindringende Feuchtigkeit. In der modernen Architektur werden Vordächer oft als gestalterisches Element der Fassadengestaltung genutzt und können Beleuchtung, Beschilderung oder Heizelemente enthalten. Für die Barrierefreiheit ist darauf zu achten, dass der Zugang ebenerdig oder mit einer Rampe erreichbar ist und das Regenwasser zuverlässig abgeleitet wird.

Historisch gehören Vordächer zur standardisierten Gebäudeausstattung in vielen Regionen; sie reichen von einfachen Schutzhauben bis zu architektonisch gestalteten, repräsentativen Lösungen. Planer berücksichtigen Tragfähigkeit (Wind, Schnee), Abdichtung, Wartungsaufwand sowie die ästhetische Einbindung in die Fassadengestaltung.

Siehe auch: Vordach, Überdachung, Pergola.