Unterbaustabilisierung
Unterbaustabilisierung bezeichnet Maßnahmen zur Stabilisierung des Baugrunds bzw. des Unterbaus unter Bauteilen, um Tragfähigkeit sicherzustellen, Setzungen zu begrenzen und langfristige Verformungen zu verhindern. Sie ist Bestandteil der geotechnischen Bauwerksicherung und kommt sowohl bei Bestandsgebäuden als auch bei Neubauten vor, wenn der Untergrund natürliche Schwächen aufweist oder sich durch Bau- und Nutzungsänderungen verändert hat.
Ursachen für Unterbaustabilisierung sind weicher oder inkonsistenter Boden, Hohlräume, Grundwasseränderungen, Sicker- oder Ausspülprozesse, Gerinne- oder Rutschungsrisiken
Typische Verfahren umfassen Unterfangungen mit Stahl- oder Composite-Pfählen, Mikropfähle oder Schlitz-/Jet-Grouting, um den Unterbau zu sichern
Der Planungsprozess basiert auf geotechnischen Untersuchungen, Tragwerksanalysen und Wirtschaftlichkeitsabwägungen. Nach der Umsetzung erfolgt eine Monitoring-Phase zur