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TissueDopplerMessungen

Tissue-Doppler-Messungen, im deutschsprachigen Raum oft als Tissue-Doppler-Bildgebung (TDI) bezeichnet, sind eine echokardiographische Methode zur Bestimmung der myokardialen Geschwindigkeiten mittels Doppler-Spektroskopie. Sie ermöglichen eine fokussierte Beurteilung der regionalen Myokardfunktion, insbesondere der longitudinalen Systik und der diastolischen Relaxation.

Technik: Bei der Echokardiographie wird das Pulsed-Wave-Doppler-Sample-Volume am Basal- oder Apikalbereich des Mitral- bzw. Trikuspidalklappenrings platziert,

Anwendungsgebiete: Die Messungen dienen der Einschätzung systolischer Funktion (S' als Indikator für longitudinale LV-Funktion) und der

Stärken und Einschränkungen: Vorteile sind die direkte Messung myokardialer Geschwindigkeiten und die Möglichkeit zur regionalen Beurteilung.

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häufig
lateral
und
septal.
Aus
den
Geschwindigkeit-Zeit-Kurven
ergeben
sich
Parameter
wie
S'
(systolische
Geschwindigkeit),
E'
(frühe
diastolische
Geschwindigkeit)
und
A'
(späte
diastolische
Geschwindigkeit);
gemessen
werden
sie
in
cm/s.
Zusätzlich
lässt
sich
das
Verhältnis
E/E'
verwenden,
um
Hinweise
auf
den
linken
Ventrikelfüllungsdruck
abzuleiten.
diastolischen
Funktion
(E'
als
Indikator
der
Relaxation).
In
Verbindung
mit
der
Transmitral-Doppler-Messung
liefern
sie
Hinweise
auf
Diastolopathien,
Füllungsdrücke
und
HFpEF/HFrEF.
Einsatzfelder
umfassen
Kardiomyopathien,
Folgen
eines
Myokardinfarkts,
Valvularerkrankungen
sowie
pädiatrische
Beurteilungen.
Einschränkungen
umfassen
Abhängigkeit
vom
Insonationswinkel,
Tethering-
und
Translationseffekte,
Einfluss
von
Vor-
und
Nachlast
sowie
zwischen
Geräten
und
Operatoren
variierende
Normwerte.
Daher
werden
TDI-Befunde
oft
zusammen
mit
anderen
echokardiographischen
Parametern
interpretiert.