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Terminalwert

Der Terminalwert ist in der Unternehmensbewertung der Wert eines Unternehmens oder Vermögenswerts am Ende eines expliziten Prognosezeitraums. Er fasst die künftigen, außerhalb des Forecasts liegenden Zahlungsflüsse zusammen und dient dazu, das Unternehmen insgesamt in den Barwert zu übertragen. Ohne Terminalwert würde die vollständige Bewertung nur die in der Planungsperiode erwarteten Cashflows berücksichtigen.

Er wird vor allem im Discounted-Cash-Flow-Verfahren verwendet. Es gibt zwei gängige Ansätze zur Bestimmung des Terminalwerts:

Gordon-Wachstumsmodell: Terminalwert = CF_{t+1} / (r - g). Dabei ist CF_{t+1} der erwartete freie Cashflow im Jahr nach dem

Behandlung in der Bewertung: Der Terminalwert wird auf den Present Value abgezinst und zum Barwert der expliziten

das
Gordon-Wachstumsmodell
(perpetuity
growth)
und
die
Exit-Multiplikator-Methode.
Forecast,
r
der
Diskontierungszinssatz
(häufig
der
WACC)
und
g
die
ewige
Wachstumsrate
des
Cashflows.
Die
Formel
setzt
voraus,
dass
g
kleiner
als
r
ist.
Exit-Multiplikator:
Terminalwert
=
EBITDA_t
×
Multiplikator,
basierend
auf
Markt-
oder
Vergleichsunternehmen;
häufig
verwendet
man
auch
Multiplikatoren
aus
Umsatz
oder
EBIT.
Forecast-Perioden
addiert.
Der
Anteil
des
Terminalwerts
am
gesamten
Unternehmenswert
kann
erheblich
sein
und
ist
sensibel
gegenüber
r
und
g
bzw.
dem
gewählten
Multiplikator.
In
volatilen
Branchen
kann
der
Terminalwert
unzuverlässig
sein,
daher
sind
Robustheitstests
und
Szenario-Analysen
sinnvoll.