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TelomeraseAktivierung

Telomeraseaktivierung bezeichnet die Erhöhung der Aktivität der Telomerase, eines Ribonukleoproteins, das Telomere an Chromosomenenden verlängert. Die katalytische Komponente wird durch TERT (Telomerase-Reverse-Transcriptase) bestimmt; TERC bildet das RNA-Template. Zusammen ermöglichen sie die Addition von Telomerwiederholungen an den Telomerenden, wodurch die Zellgrenze für Teilungen verschoben wird.

Telomere verkürzen sich mit jeder Zellteilung; Telomerase bleibt in Keimbahn-, Stammzellen und ausgewählten Immunzellen aktiv. Die

In der Krebsbiologie ist Telomerase in ca. 80–90 Prozent der Tumoren reaktiviert, was unbeschränkte Teilung ermöglicht.

Messmethoden umfassen den TRAP-Assay zur Bestimmung der Telomeraseaktivität sowie Methoden zur Telomerlängenmessung wie qPCR. Telomeraseaktivierung bleibt

Regulation
erfolgt
auf
mehreren
Ebenen:
Transkription
von
TERT
(einschließlich
Promotormutationen
wie
C228T/C250T),
Transkriptionsfaktoren
wie
c-Myc
oder
NF-κB,
Epigenetik
sowie
posttranslationale
Modifikationen.
Der
Shelterin-Komplex
schützt
Telomere
und
beeinflusst
den
Zugang
der
Telomerase.
In
vielen
Zellen
führt
eine
kontrollierte
Telomerverlängerung
zu
einer
verlängerten
Proliferationskapazität,
während
in
anderen
Kontexten
Telomeraseantworten
restriktiert
bleiben.
Telomerase
spielt
auch
eine
Rolle
in
der
normalen
Gewebehomöostase
und
in
der
Regenerationsforschung.
Alternativ
kann
Telomerlänge
durch
den
ALT-Weg
(Alternative
Lengthening
of
Telomeres)
verlängert
werden.
Therapeutische
Ansätze
umfassen
Telomerasehemmer
(z.
B.
Imetelstat)
in
der
Krebsbehandlung;
zugleich
wird
Forschung
zu
einer
kontrollierten
Telomeraseaktivierung
in
der
regenerativen
Medizin
geführt,
wobei
Sicherheitsrisiken
berücksichtigt
werden
müssen.
ein
zentrales
Forschungsfeld
mit
Relevanz
für
Alterung,
Onkologie
und
regenerative
Medizin,
verbunden
mit
ethischen
und
sicherheitsrelevanten
Überlegungen.