Tabellenverzeichnis

Das Tabellenverzeichnis ist ein Verzeichnis aller Tabellen eines Dokuments. Es listet die Tabellenüberschriften, gegebenenfalls kurze Beschreibungen und die jeweiligen Seitenzahlen auf. Ziel ist es, dem Leser eine schnelle Orientierung zu ermöglichen und das Auffinden einzelner Tabellen zu erleichtern. In vielen Arbeiten wird es zusammen mit dem Abbildungsverzeichnis geführt und am Anfang des Dokuments platziert, oft nach dem Inhaltsverzeichnis.

Typischer Inhalt eines Tabellenverzeichnisses sind die Tabellennummer, der Tabellenname bzw. die Überschrift und die Seitenzahl. Je nach Stil können auch weitere Informationen wie eine Kurzbeschreibung oder Spaltenüberschriften erscheinen. Die Einträge orientieren sich an der Reihenfolge, in der die Tabellen im Text auftreten, und werden automatisch fortlaufend nummeriert.

Die automatische Erstellung erfolgt in den gängigen Textverarbeitungsprogrammen. In Word lässt sich ein Tabellenverzeichnis über Verzeichnisse erstellen, nachdem Tabellen mit der Beschriftung „Tabelle“ versehen wurden. In LaTeX erzeugt der Befehl \listoftables ein Tabellenverzeichnis aus allen Tabellen mit einer caption. Solche automatisierten Verfahren helfen, Fehler zu vermeiden, insbesondere bei späteren Änderungen des Dokumentumfangs.

Pflege und Stil beachten: Beschriftungen sollten konsistent sein (z. B. „Tabelle 1:…“), die Seitenzahlen stimmen nach jeder Bearbeitung, und das Verzeichnis sollte regelmäßig aktualisiert werden. Das Tabellenverzeichnis ist insbesondere in längeren Arbeiten, wissenschaftlichen Arbeiten und Publikationen ein sinnvolles Hilfsmittel.