Strickarbeit

Strickarbeit bezeichnet das Herstellen von Textilien durch das Bilden und Verknüpfen von Maschen mit Stricknadeln oder Strickmaschinen. Dabei wird Garn in fortlaufenden Maschen gehalten, die durch das Verknüpfen der Maschen zu einem festen Gewebe verbunden werden. Strickarbeiten können von Hand oder maschinell hergestellt werden.

Beim Handstricken werden in der Regel zwei Nadeln verwendet (DPN, Rundnadeln), während Stricken mit Maschinen meist Rund- oder Flachstrickmaschinen umfasst. Typische Handtechniken umfassen glattes Stricken, Ribbeln (Rippenstrick), Musterstrick, Zopf- und Lochmuster; Zunahmen, Abnahmen und Abketten ermöglichen Formen und Passformen.

Garnarten bestimmen Dicke, Wärme und Trageeigenschaften des Gewebes; Wolle, Baumwolle, Seide sowie synthetische Fasern und Garnmischungen kommen zum Einsatz. Strickwaren reichen von Kleidungsstücken wie Pullovern, Schals und Mützen bis zu Haushaltsgegenständen wie Decken und Tischwäsche. In der Technik finden sich auch spezialisierte Gewebe wie gestrickte Stoffe für technische Textilien.

Historisch gehört Strickarbeit zu den älteren Textiltechniken, mit regionalen Traditionen in Europa, Asien und anderen Kulturen. Die Entwicklung von Strickmaschinen im 19. Jahrhundert ermöglichte industrielle Produktion. Heute bleibt Strickarbeit sowohl Hobbyhandwerk als auch Berufstätigkeit, wobei Mustertrends, Designfokus und ökologische Aspekte die Praxis prägen.