Schweißbrenner

Schweißbrenner bezeichnet allgemein ein handgeführtes Gerät, das zum Erhitzen von Metall durch eine Flamme oder einen Lichtbogen verwendet wird, um Werkstücke zu verbinden. Je nach Arbeitsprinzip unterscheidet man Gas-Schweißbrenner (Gasschweißbrenner) und Lichtbogen-Schweißbrenner. Gas-Schweißbrenner liefern eine Flamme aus Brenngas, meist Acetylen kombiniert mit Sauerstoff; sie werden vor allem beim Feinschweißen, zur Vorheizung oder zum Löten eingesetzt. Lichtbogen-Schweißbrenner umfassen Werkzeuge für das Metall-Inertgas-Schweißen (MIG/MAG) und das Schutzgasschweißen mit Wolfram-Elektrode (TIG).

Gas-Schweißbrenner bestehen aus einem Brennerhandstück mit Düsen, einem Düsen- oder Tip-Aufsatz, Schlauchleitungen, Druckreglern und Gasflaschen. Die Flamme wird durch das Mischverhältnis von Brenngas und Sauerstoff bestimmt. Typische Flammarten sind die neutrale Flamme, eine leicht carburierende oder eine reduzierende Flamme. Anwendungen umfassen dünne Bleche, Konstruktionselemente und Reparaturarbeiten. Vorteile sind Tragbarkeit und geringe Anschaffungskosten; Nachteile sind geringere Produktivität und höherer Emissionsausstoß im Vergleich zu modernen Lichtbogenprozessen.

Lichtbogen-Schweißbrenner umfassen MIG/MAG-Brenner, bei denen Draht als Zusatzwerkstoff kontinuierlich zugeführt wird und Schutzgas die Schweißzone umgibt, sowie TIG-Brenner mit einer Wolfram-Elektrode, meist Schutzgas (Argon) und oft Wasser gekühlt. MIG/MAG eignet sich für schnelle Produktivität und feste Verbindungen, TIG bietet hohe Qualität bei dünnhutigen Blechen und anspruchsvollen Werkstoffen.

Sicherheit und Wartung sind zentral: Schutzbrille oder Schweihelm, geeignete Handschuhe, gut belüfteter Arbeitsbereich, regelmäßige Prüfung von Schläuchen, Düsen, Dichtungen und Defekten, sowie sachgemäße Lagerung von Gasflaschen.