Schraubensicherungen

Schraubensicherungen sind Maßnahmen, die verhindern sollen, dass Schraubverbindungen sich durch Vibration, Dynamik oder Lastwechsel lösen. Sie dienen der Zuverlässigkeit von Maschinen, Fahrzeugen und Bauwerken, indem sie eine unbeabsichtigte Lockerung der Verbindung verhindern. Es werden sowohl mechanische Verriegelungselemente als auch chemische Klebstoffe verwendet.

Zu den mechanischen Verriegelungen zählen beispielsweise Nyloninsert-Muttern (Nyloc-Muttern), Verriegelungsmuttern mit erhöhtem Reibungswiderstand sowie Splitscheiben (Splitscheiben) oder andere Verriegelungsscheiben. Sie erhöhen den erforderlichen Drehwinkel oder die notwendige Kraft, um eine Verdrehung der Schraube zuzulassen, und verbessern so die Rückdrehfestigkeit der Verbindung.

Chemische Schraubensicherung basiert auf Klebstoffen, die zwischen Gewinde und Gewindegang aushärten und so die Tragfähigkeit der Verbindung erhöhen. Typische Produkte sind anaerobe Threadlocker, die in Kategorien wie dauerhaft fest oder lösbar unterteilt werden. Entfernen erfordert oft Hitze oder Lösungsmittel und eine anschließende neue Montage.

Bei der Anwendung gilt: Gewinde müssen sauber, trocken und frei von Fett sein; die Wahl der Methode richtet sich nach Einsatzumgebung, Temperatur, chemischer Belastung und Demontagebedarf. Nyloninsert-Muttern können nach dem Festziehen nachgezogen werden, und Klebstoffe benötigen eine Aushärtungszeit.

Vorteile sind erhöhte Sicherheit, Schutz vor Lockerung und längere Lebensdauer der Verbindung. Nachteile umfassen höhere Kosten, erschwerte Demontage in bestimmten Fällen und temperatur- bzw. chemikalienabhängige Leistungsgrenzen. Regelmäßige Inspektion und gegebenenfalls der Austausch von Verschleißteilen unterstützen die Zuverlässigkeit.

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