Schalldruckhöhe

Schalldruckhöhe bezeichnet im Bereich der Akustik die vertikale Position, von der aus der Schalldruck gemessen oder beschrieben wird. Sie ist kein eigenständiges Merkmal des Schalls, sondern ein geometrischer Parameter in Mess- und Auswertungsprozessen, der den gemessenen Schalldruckpegel beeinflusst. Besonders relevant ist die Schalldruckhöhe, wenn sich die Schallquelle, der Untergrund oder die Beobachtungsposition in der Vertikalen unterscheiden.

In Praxis und Normung werden Messungen des Schalldruckpegels oft an bestimmten Höhen durchgeführt oder angegeben. Typische Referenzhöhen liegen bei etwa 1,0 m über dem Boden; in Innenräumen werden Mikrofone oft in der Kopfhöhe platziert, um reale Hörbedingungen abzubilden. Standards definieren, wie Höhe und Mikrofonposition festgelegt und dokumentiert werden, damit Werte vergleichbar bleiben.

Die Schalldruckhöhe beeinflusst den gemessenen Schalldruck durch Bodenreflexionen, Luft- und Temperaturgradienten sowie die vertikale Strahlung der Quelle. Bei Außengeräuschen kann die Schalldruckhöhe zu unterschiedlichen Pegeln führen, insbesondere in der Nähe von Verkehrsquellen oder hohen Gebäuden. In Simulationen ist die Schalldruckhöhe ein Eingabeparameter, der die räumliche Feldverteilung des Schalls beeinflusst.

Siehe auch: Schalldruckpegel, Mikrofonhöhe, Raumakustik, Umweltlärm.