Sagnaceffekten
Der Sagnaceffekt ist ein relativistischer Effekt in rotierenden Interferometern, bei dem zwei Lichtstrahlen, die sich in entgegengesetzte Richtungen um einen geschlossenen Pfad bewegen, unterschiedliche Zeiten benötigen, wodurch sich eine Phasen- bzw. Fringendifferenz ergibt. Er wurde 1913 von Georges Sagnac entdeckt und diente ursprünglich als Argument gegen die Äthertheorie. In der modernen Physik wird der Effekt als Folge der Nicht-Inertialität eines rotierenden Rahmens verstanden und lässt sich mit der speziellen Relativitätstheorie vereinbaren.
Prinzipiell wird das Licht in einem Ringinterferometer oder Ring-Laser-Gyroskop einmal im Uhrzeigersinn und einmal gegen den
Anwendungen finden sich vor allem in Ring-Laser-Gyroskopen (RLG) und faseroptischen Gyroskopen (FOG), die Rotationsgeschwindigkeiten messen. Solche